Dienstag, 2. Februar 2010
Schnee überall und ich mittendrin
Heute früher Feierabend gemacht, damit ich es auch nach Hause schaffe; aber meine perfekten Fahrkünste kombiniert mit meinem 200PS Auto und guten Winterreifen lässt eigentlich keine Zweifel aufkommen, dass ich es immer irgendwie schaffe. Hoch und runter; ich fahre immer!!!

Dennoch habe ich mein Auto weiter weg geparkt; sicherheitshalber. Musste dann wirklich knietief durch den Schnee wandern; herrlich, wenn die Füße dann nass werden und die Hände anfangen das Gefühl zu verlieren.

Habe dennoch nach der Arbeit, genau wie gestern, mich im Fitnessstudio ausgetobt.
Schön das Gefühl jeden Muskel zu spüren. Zu trainieren bis die Muskeln brennen und das Lakatat durch den Körper schießt. Über die Grenzen hinaus bis jeder Muskel vibriert und zittert.
Mein Rücken ist so sexy; sowie meine Arme. Herrlich! Der Rest ist leider normal-gut trainiert. Reicht auch. Der Waschbrett dauert noch einen Monat. Der ist ja leider verschwunden, da ich etwas zuviel über Weihnachten gefuttert habe.

Vorhin private Akten erledigt. Abgehefte, sortiert, weiter die Steuererklärung vorbereitet, diverse Vorbereitungen getroffen usw.!

Nun macht sich die Langeweile breit und die Gedanken kreisen wieder. Explizit um die eine Frau. Wenn man durch den Schnee in seiner Freizeitgestaltung eingeschränkt ist und zuhause döst, dann kommen sie wieder, die vielen vielen Gedanken. Dazu die Sentimentalität.
Ich denke an die eine Frau, die nicht ja und nein zu mir sagt. Ich will sie doch so gerne für mich gewinnen, denn eine innere Stimme sagt mir, dass SIE es ist.
Sie wird wohl im März, spätestens zu Ostern wieder in Deutschland sein. Dann werde ich sie sehen und es wieder versuchen sie zu verzaubern. Ihr den zärtlichen Schubs geben, dass sie ja zu mir sagt!
Mein Herz habe ich an sie verloren und das vor 2,5 Jahren. Immer wieder werde ich mit ihr konftrontiert; als ich in Beziehungen war und als ich Single war und wie ich es jetzt auch aktuell bin.
Sie sagt selber, dass sie Angst hat. Sich nicht traut. Warum?
Eine Beziehung im klassischen Sinne hatte sie noch nie mit ihren 25 Jahren. Keinen Urlaub mit einen Freund gemacht oder andere klassische Dinge. Dies liegt vielleicht auch an ihrem Pendeln zwichen ihrem Studienort und Deutschland.
Nun ist sie an ihrer Dr.-Arbeit dran.
Sie kommt der pefeketen Frau, wie ich sie mir vorstelle, sehr nahe.
Was soll ich nur tun? Es dauert noch, bis ich sie sehe, dennoch steigt schon die Freude und die Gedanken kommen, wie was wo ich machen kann, damit sie ja sagt!
Schlimm!

Alte Lieder werden im Radio gespielt und dies ruft Erinnerungen an schöne Zeiten hevor; als ich noch unbeschwerter war. Alte Beziehungen, Urlaube, Freunde, ...! Man schwelgt in Erinnerungen, die mich aber traurig machen, da ich sie mir zurück wünsche. Ich will sie zurück haben, die damalige Zeit!!!
JETZT!!!

Ich bin einfach nicht gücklich in meinem Leben. Es fehlt irgendwas. Innere Leere.
Was fehlt?
Ich habe ein vernüftiges Auto, einen guten Job, wo ich bis dato immer gerne hingehe, ein neues Motorrad, ich gönne mir Wellness und Beauty, mache Sport (in zwei Fitnessstudios angemeldet), fliege zum Party machen nach München, Hamburg oder sonst wo hin, kaufe mir was ich möchte (wenn das Geld da ist), habe zwei beste Freunde, ne schöne und große Wohnung, kann tun und lassen was ich will, muss mich nicht rechtfertigen, ..., aber dennoch habe ich eine innere Leere und bin unglücklich.
Liegt es an der fehlenden Beziehung; glaube ich nicht, denn in Beziehungen hatte ich auch oft eine Leere. Es war ja nicht die richtige dabei, sonst wäre ich ja nicht Single. Liegt es vielleicht daran, dass ich nicht die richtige Partnerin gefunden habe oder an den gesellschaftlichen Zwängen; immer das Gleiche; jeden Tag!
Vielleicht geht es mir besser, wenn ich alles aufgebe und zum Beispiel nach Hawai gehe und dort entspannt lebe. Ohne großen Druck, nur mit den minimalsten Dingen! Gedanken über Gedanken.

Was fehlt in meinem Leben, dass ich brauche um mich wieder glücklich zu fühlen. Nur der Sport bringt mich für die Zeit in eine andere, schöne und vollkommene Welt. Dort bin ich nur auf mich fixiert und kann alles um mich herum vergessen und träumen.

Fehlt mir meine frührer Naivität, die es vielleicht leichter und besser machen würde? Nix bringt mir Freude. Ich kaufe Dinge und bin kurz in einem Rausch der schnell wieder verfliegt. Ich bin mit Freunden unterwegs und habe viel Spass, doch wenn ich in mein Bett sinke ist die Leere wieder da. Alles gibt mir nur ganz kurz das Gefühl des Glücks und verschwindet wieder schnell.
Oder ist das Leben so? Ist das bei jedem Anderen auch? Ich denke nicht!!!
Fühle mich alleine und verlassen! Sogar das ausschweifende Leben hinsichtlich Affären bringt mir gar nix mehr; es ist so schlimm morgens neben einer Frau aufzuwachen und sich im Herzen leer zu fühlen. Manchmal würde ich gerne mit der Frau darüber sprechen; mich direkt mitteilen, doch ich traue mich nicht! Es ist auch zu privat.

Es ist zum Weinen!!! Was soll ich tun??? Was gibt mir wieder etwas Freude???

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Sonntag, 31. Januar 2010
Nicht gut drauf gewesen
Leider kam ich auf Grund meiner schlechten Stimmung nicht zum Schreiben!

Es ist Sonntag und vor der Tür liegt 50cm Schnee (gerade gemessen)!
Ich komme zwar weg, aber man fühlt sich abgeschnitten, irgendwie allein!

Ich liebe den Schnee, aber nicht in NRW, denn hier geht er mir auf die Nerven. In den Alpenländern ist es einfach eine andere Atmosphäre.

Innerlich fühle ich mich alleine und ich habe Angst vorm Leben, was noch kommen wird. Die sentimentale Ader ist bei mir stark ausgeprägt und macht mir manchmal das Leben zu Hölle. Ich gehe gerne zur Arbeit, gehe gerne zu Sport, mache gerne Party, treffe gerne neue Leute. Ich bin ein offener Mensch der sich in allen Schichten bewegt und bis dato kaum abgewiesen wurde. Dennoch fühle ich mich alleine, im Moment. Lebe zur Zeit abgekapselt. Tue die Dinge, die ich tun muss und mehr auch nicht! Frage mich oft selber, ob mir etwas fehlt oder ich etwas vermisse, aber irgendwie fehlt mir nichts und ich vermisse auch nichts, dennoch fühle ich mich leer.
Fehlt mir eine Frau an der Seite? Fehlt mir der Nervenkitzel im Leben? Was zieht mich runter?
Keine Ahnung!!!

Ich bin 27 Jahre und habe wohl alles erreicht, was ich kontrolliert und ohne Risiko erreichen wollte/konnte. Ich könnte noch mehr erreichen oder machen und das mit der größtmöglichen Kontrolle, aber warum sollte ich?
Denn ich weiß doch, was ich am Ende bekomme - genau das, was ich will!

Es ist Zeit, die Kontrolle abzulegen und das Risiko in mein Leben zu holen. Das "unkontrollierte" Risiko! Einfach mal etwas riskieren und dabei nicht zu wissen, wie die Konsequenzen sein werden. Einfach meine permanenten Gedanken an das "Was wird wohl", "Was könnte sein", "Soll ich das wirklich", ..., abstreifen und Dinge passieren lassen.
Das schreibt sich einfacher als es ist!

Es geht nicht darum, dass ich verrückte oder dumme Dinge tue, sondern einfach Dinge anpacke ohne mir vorher tagelang die möglichen Konsequenzen zu überlegen. Hätte besser Riskmanager werden sollen.
Wär ich einer der Besten.

Ich lege mich sehr selten auf etwas fest, denn es kann ja sein, dass sich bessere Optionen ergeben oder das ich keine Lust mehr habe. Das darf nicht sein; ich muss auch mal dirket "Ja" und "Amen" sagen!
Und das beginnt jetzt!!!!!!!

Das "Perfekte Leben", welches ich 27 Jahre lang führte; was Niederlagen, Tränen, Schmerzen, Freuden, Lachen, Glücksgefühle, Erfolg usw. beinhaltete; war immer geprägt durch mein persönliches Riskmanagement. Dies werde ich reduzieren.

Auch habe ich immer auf mein Umfeld geachtet; damit meine ich, dass ich oft Gedanken daran verschwendet habe, ob das den Anderen gefällt; was ich mache. Wie ich ankomme in der Gesellschaft. Ob es meinem Ansehen schadet. Natürlich habe ich eine starke Persönlichkeit und habe vieles getan, wo mir alle anderen Meinungen egal waren und habe es so durchgezogen, aber dennoch war ich bedacht, dass es nicht einen zu großen Kreis zieht und zuviel Negatives auf mich zurück fällt. Es war halt immer kontrolliert und berechnet.

Egoistisch bin schon und das auch sehr ausgeprägt, dennoch habe ich auch eine soziale Ader und bin für andere da, ohne "wenn" und "aber". Ich muss ehrlicherweise zu geben, dass immer eine gewisses Kalkühl dabei war, auch wenn es noch so gering war.

Eine sehr gute Fähigkeit, die ich besitze, ist das ich meine Umwelt für meinen Vorteil manipulieren kann. Das habe ich nie zum Schaden anderer groß ausgenutzt. Dennoch habe ich es sehr oft benutzt, um mein Leben besser zu gestalten! Damit kann man sehr gut durchs Leben "fahren". Dabei habe ich nie jemanden bewusst geschadet, aber habe moralisch oft die Grenzen überschritten, um meinen persönlichen Willen zu bekommen. Es geht schneller, als wenn man es auf eine "normale/ehrliche" Art und Weise versucht!

Was man aber, und das ist meine Problem, verliert, ist das innere "Hochgefühl". Man ist innerlich leer und alleine. Die Welt um einen herum sieht man als "ein sachliches Spiel"; eine Art "virtuelle Welt", der man nicht die Chance gibt, dass sie eigenständig einem "was Gutes tut"! Halt die Konrolle abzugeben.
Alles kann man nie kontrollieren, das ist klar; aber man sich auf Eventualitäten gut einstellen, wenn man selber das Spielfeld aufstellt und die möglichen Konsequenzen filtert.

Nun versuche ich mal eine Teil meines Lebens mit dem Strom zu schwimmen, um zu gucken was passiert. Gibt mir das "Spiel des Lebens" eine ehrliche Chance? Gibt es Positives für mich, ohne das ich vorher etwas manipuliert habe? Ich werde es sehen.
Das Einzige was ich nun manipulieren werde, dass bin ich selber; d. h., dass ich nur an mir weiter arbeite, mich selber forme und das ist auch legitim! Mich selber kann und darf ich vorbereiten und individuell entwickeln. Ob ich dann in der Lage bin Hindernisse zu überwinden oder nicht, dass wird sich zeigen! Vielleicht muss ich auch mal kapitulieren. Eine Erfahrung, die mir bis dato nicht untergekommen ist. Natürlich habe ich Dinge nicht geschafft, aber ich hatte immer ein Hintertürchen, dass mir im Endeffekt, dass ermöglicht hat, was ich wollte. Dadurch habe ich nie gelernt an etwas richtig hart zu arbeiten und auch mal durchzuhalten, denn ich hatte immer Plan "B" und den habe ich benutzt, wenn das Hinderniss mir zu groß war. Plan "B" lasse ich ab heute weg!

Ich will wissen, ob das Leben mehr bietet, als ich schon erlebt habe. Gibt es noch mehr?
Viele werden sagen, "klar gibt es mehr!", aber ist das wirklich so???
Was soll noch kommen?
- Ein schwarzes Auto habe ich; kommt dann ein rotes Auto? - Es ist und bleibt ein Auto!

- Beziehungen hatte ich nur mir dunkelhaarigen Frauen; kommt dann eine Beziehung mit einer blonden Frau? - Es bleibt eine Beziehung mit einer Frau (nein es wird nie ein Mann sein; bin hetero!!!)

- Einen Job habe ich und in einer andern Firma bleibt es auch ein Job.

UND SO WEITER!!!

Ich habe angst, dass es nur Wiederholungen sein werden; viele Déjàvu-Erlebnisse!!!

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