Sonntag, 31. Januar 2010
Nicht gut drauf gewesen
Leider kam ich auf Grund meiner schlechten Stimmung nicht zum Schreiben!

Es ist Sonntag und vor der Tür liegt 50cm Schnee (gerade gemessen)!
Ich komme zwar weg, aber man fühlt sich abgeschnitten, irgendwie allein!

Ich liebe den Schnee, aber nicht in NRW, denn hier geht er mir auf die Nerven. In den Alpenländern ist es einfach eine andere Atmosphäre.

Innerlich fühle ich mich alleine und ich habe Angst vorm Leben, was noch kommen wird. Die sentimentale Ader ist bei mir stark ausgeprägt und macht mir manchmal das Leben zu Hölle. Ich gehe gerne zur Arbeit, gehe gerne zu Sport, mache gerne Party, treffe gerne neue Leute. Ich bin ein offener Mensch der sich in allen Schichten bewegt und bis dato kaum abgewiesen wurde. Dennoch fühle ich mich alleine, im Moment. Lebe zur Zeit abgekapselt. Tue die Dinge, die ich tun muss und mehr auch nicht! Frage mich oft selber, ob mir etwas fehlt oder ich etwas vermisse, aber irgendwie fehlt mir nichts und ich vermisse auch nichts, dennoch fühle ich mich leer.
Fehlt mir eine Frau an der Seite? Fehlt mir der Nervenkitzel im Leben? Was zieht mich runter?
Keine Ahnung!!!

Ich bin 27 Jahre und habe wohl alles erreicht, was ich kontrolliert und ohne Risiko erreichen wollte/konnte. Ich könnte noch mehr erreichen oder machen und das mit der größtmöglichen Kontrolle, aber warum sollte ich?
Denn ich weiß doch, was ich am Ende bekomme - genau das, was ich will!

Es ist Zeit, die Kontrolle abzulegen und das Risiko in mein Leben zu holen. Das "unkontrollierte" Risiko! Einfach mal etwas riskieren und dabei nicht zu wissen, wie die Konsequenzen sein werden. Einfach meine permanenten Gedanken an das "Was wird wohl", "Was könnte sein", "Soll ich das wirklich", ..., abstreifen und Dinge passieren lassen.
Das schreibt sich einfacher als es ist!

Es geht nicht darum, dass ich verrückte oder dumme Dinge tue, sondern einfach Dinge anpacke ohne mir vorher tagelang die möglichen Konsequenzen zu überlegen. Hätte besser Riskmanager werden sollen.
Wär ich einer der Besten.

Ich lege mich sehr selten auf etwas fest, denn es kann ja sein, dass sich bessere Optionen ergeben oder das ich keine Lust mehr habe. Das darf nicht sein; ich muss auch mal dirket "Ja" und "Amen" sagen!
Und das beginnt jetzt!!!!!!!

Das "Perfekte Leben", welches ich 27 Jahre lang führte; was Niederlagen, Tränen, Schmerzen, Freuden, Lachen, Glücksgefühle, Erfolg usw. beinhaltete; war immer geprägt durch mein persönliches Riskmanagement. Dies werde ich reduzieren.

Auch habe ich immer auf mein Umfeld geachtet; damit meine ich, dass ich oft Gedanken daran verschwendet habe, ob das den Anderen gefällt; was ich mache. Wie ich ankomme in der Gesellschaft. Ob es meinem Ansehen schadet. Natürlich habe ich eine starke Persönlichkeit und habe vieles getan, wo mir alle anderen Meinungen egal waren und habe es so durchgezogen, aber dennoch war ich bedacht, dass es nicht einen zu großen Kreis zieht und zuviel Negatives auf mich zurück fällt. Es war halt immer kontrolliert und berechnet.

Egoistisch bin schon und das auch sehr ausgeprägt, dennoch habe ich auch eine soziale Ader und bin für andere da, ohne "wenn" und "aber". Ich muss ehrlicherweise zu geben, dass immer eine gewisses Kalkühl dabei war, auch wenn es noch so gering war.

Eine sehr gute Fähigkeit, die ich besitze, ist das ich meine Umwelt für meinen Vorteil manipulieren kann. Das habe ich nie zum Schaden anderer groß ausgenutzt. Dennoch habe ich es sehr oft benutzt, um mein Leben besser zu gestalten! Damit kann man sehr gut durchs Leben "fahren". Dabei habe ich nie jemanden bewusst geschadet, aber habe moralisch oft die Grenzen überschritten, um meinen persönlichen Willen zu bekommen. Es geht schneller, als wenn man es auf eine "normale/ehrliche" Art und Weise versucht!

Was man aber, und das ist meine Problem, verliert, ist das innere "Hochgefühl". Man ist innerlich leer und alleine. Die Welt um einen herum sieht man als "ein sachliches Spiel"; eine Art "virtuelle Welt", der man nicht die Chance gibt, dass sie eigenständig einem "was Gutes tut"! Halt die Konrolle abzugeben.
Alles kann man nie kontrollieren, das ist klar; aber man sich auf Eventualitäten gut einstellen, wenn man selber das Spielfeld aufstellt und die möglichen Konsequenzen filtert.

Nun versuche ich mal eine Teil meines Lebens mit dem Strom zu schwimmen, um zu gucken was passiert. Gibt mir das "Spiel des Lebens" eine ehrliche Chance? Gibt es Positives für mich, ohne das ich vorher etwas manipuliert habe? Ich werde es sehen.
Das Einzige was ich nun manipulieren werde, dass bin ich selber; d. h., dass ich nur an mir weiter arbeite, mich selber forme und das ist auch legitim! Mich selber kann und darf ich vorbereiten und individuell entwickeln. Ob ich dann in der Lage bin Hindernisse zu überwinden oder nicht, dass wird sich zeigen! Vielleicht muss ich auch mal kapitulieren. Eine Erfahrung, die mir bis dato nicht untergekommen ist. Natürlich habe ich Dinge nicht geschafft, aber ich hatte immer ein Hintertürchen, dass mir im Endeffekt, dass ermöglicht hat, was ich wollte. Dadurch habe ich nie gelernt an etwas richtig hart zu arbeiten und auch mal durchzuhalten, denn ich hatte immer Plan "B" und den habe ich benutzt, wenn das Hinderniss mir zu groß war. Plan "B" lasse ich ab heute weg!

Ich will wissen, ob das Leben mehr bietet, als ich schon erlebt habe. Gibt es noch mehr?
Viele werden sagen, "klar gibt es mehr!", aber ist das wirklich so???
Was soll noch kommen?
- Ein schwarzes Auto habe ich; kommt dann ein rotes Auto? - Es ist und bleibt ein Auto!

- Beziehungen hatte ich nur mir dunkelhaarigen Frauen; kommt dann eine Beziehung mit einer blonden Frau? - Es bleibt eine Beziehung mit einer Frau (nein es wird nie ein Mann sein; bin hetero!!!)

- Einen Job habe ich und in einer andern Firma bleibt es auch ein Job.

UND SO WEITER!!!

Ich habe angst, dass es nur Wiederholungen sein werden; viele Déjàvu-Erlebnisse!!!

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